Medienkompetenz für Eltern


Eltern stehen in der Medienkompetenzdebatte stark im Fokus, denn sie sollen "hinschauen", wie es die seit 2003 bestehende Initiative des Bundesfamilienminsteriums "Schau hin!" fordert, und ihre Kinder bei der Mediennutzung begleiten.

 

Aber wie erzieht man Kinder bei einem Thema, bei dem man selbst froh ist, wenn man einigermaßen den Überblick behält? Medien entwickeln sich rasant und sind für Kinder höchst spannend. Dennoch gibt es einige Grundregeln und Informationen, die man Familien mit auf den Weg geben kann, um die Medienbildung auf sichere Füße zu stellen. Ohne, dass es permanent zum Familienstreit kommt oder ein Dauerkampf um mehr oder weniger Technologienutzung entsteht.

Spielt mein Kind zu viel?

Unabhängig von Grundregeln, die in Familien und Schulen gelehrt werden sollten, bleibt das Thema "Games" natürlich hoch aktuell. Experten sagen, Kinder sollten nicht zu viel spielen, Eltern wissen, dass sich die "guten Ratschläge" im Alltag fast nie in die Tat umsetzen lassen. Ich rate bei dem Thema zu deutlicher Gelassenheit. Es gibt Phasen im Teenagerleben, da wird extrem gerne und lange an PC, Konsole oder Handy gedaddelt. Aber das hat auch viele positive Effekte, die wissenschaftlich noch nicht bzw. im Moment nur in ersten Ansätzen untersucht wurden.

 

Es wird aber jetzt schon klar, dass die totale Verteufelung der "Screen-Time" übertrieben ist. Denn beim Spielen lernen Kids auch vieles. Durch die ständige Erreichbarkeit am Handy entstehen viel tieferen Beziehungen zu Freunden und Klassenkameraden als früher. Schließlich weiß man einfach mehr voneinander. Und das Verabreden geht über Messenger auch viel schneller, als wenn man noch von Tür zu Tür gehen müsste (wo auch in den 1980er Jahren Kids schon oft Schwimm-, Ballett- oder Klavierunterricht hatten und nicht zu Hause waren).

 

Einen herrlichen Artikel über den dauerspielenden Sohn hat Julia Karnick auf ihrem Blog veröfffentlicht. Die Lektüre ist hoch empfehlenswert. Denn welche Mutter will schon wirklich mit ihren Kindern den neusten Shooter spielen oder welcher Vater hat Lust und Zeit, die dauernd wechselnde "Lieblingsapp" des Nachwuchses jedes Mal zu prüfen und die Nutzung zu diskutieren?

 

https://julia-karnick.de/jungs-und-computer-spiele/


Spielsucht - kostenloses Einzelgespräch

Sollten Sie das Gefühl haben, dass in Ihrer Familie das Thema Freizeitgestaltung aus dem Ruder läuft und Ihr Kind seine Mediennutzung übertreibt oder nicht mehr im Griff hat, können Sie mich gerne kontaktieren. Ich habe schon mehrere Eltern beraten und konnte Konflikte auflösen.

 

Wenn das reale Leben vernachlässigt wird, wenn Freundschaften beendet oder die Noten schlechter werden, muss gehandelt werden. Oft ist zu diesem Zeitpunkt die Kommunikation zwischen Eltern und Kind bereits gestört. Hier setze ich an, um das gegenseitige Verständnis  und ein nicht mehr vorhandenes Gleichgewicht wiederherzustellen. In der Folge ergeben sich schnell Handlungsoptionen für eine Verbesserung der Lage.

 

Das Erstgespräch zur Beleuchtung der aktuellen Situation ist kostenlos. Schreiben Sie mir einfach eine Mail.


Seminar Medienkompetenz

Medienkompetenz heißt Medien verstehen: Die mediale Revolution geht uns alle an

Dauer:  2 Stunden



Die Welt basiert immer stärker auf digitaler Technik, die sich schnell weiter entwickelt und die sowohl unser Kommunikationsverhalten als auch unsere Mediennutzung gravierend verändern. Dies führt zu unzähligen juristischen Fragen, die zudem massiv unsere Bürgerrechte infrage stellen wie uns Edward Snowdon eindrücklich gezeigt hat.

 

Um heutzutage medienkompetent zu sein genügt es daher nicht, Computer in Schulklassen zu stellen oder Eltern zu raten, die Medienzeit ihrer Kinder zu begrenzen. Wer Kinder wirklich auf dem Weg in die Big-Data-Welt begleiten, führen und schützen will, muss sich umfassender mit dem Thema beschäftigen.

 

  • Der deutsche Medienmarkt und die journalistische Produktion von Medien im Wandel
  • Wie steht es um Qualitätsjournalismus, Pressefreiheit und Medienzensur?
  • Google oder fragFINN.de - was sollten wir Kindern mit auf den Weg geben?
  • Welche Online-Entwicklungen sind wünschenswert, welche besorgniserregend?
  • Was man außer Datenschutz oder Urheberrechten beim Bloggen, Posten und Whatsappen berücksichtigen sollte
  • Die Psychologie des Menschen - wer sie kennt, macht weniger Fehler im Netz
  • Was Jugendliche im Netz für die Berufswelt lernen - ein Ausblick in die Big-Data-Zukunft

Da jeden Tag neue und noch nie da gewesene Probleme und Herausforderungen im Umgang mit Medien auftauchen, ist darüber hinaus auch Zeit für den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer vorgesehen.


Vortrag "Cybermobbing"

Cybermobbing: Altes Phänomen auf globaler Technik

Dauer: je nach Bedarf

30 - 60 Minuten



Der Ernst des Lebens. Nicht von ungefähr betitelt man so seit jeher den Beginn der Schulzeit. Nach der unbeschwerten Phase der Kindheit bringt die erste Stufe des Erwachsenenlebens zahlreiche Pflichten mit sich: Regeln und einen festen Tagesrhytmus, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Menschen auf engem Raum, die notwendige Akzeptanz von Autoritäten und vor allem: das Lernen.

 

Nicht jeder kommt damit gleich gut klar und Agressionen entstehen. Das war schon immer so. Schulhofprügeleien, gemeines Hinterherrufen, geklaute Brote oder erpresstes Taschengeld - viele Menschen haben Erinnerungen dieser Art, wenn es um die eigene Schulzeit geht.

 

Heute passiert das Ganze jedoch nicht mehr im Geheimen, in einer dunklen Ecke des Schulhofs oder auf dem Schulweg, sondern medial und für jeden einsehbar. Jetzt kann man nicht mehr sagen, dass man sich das blaue Auge bei einem Sturz geholt hat, denn jetzt kriegt JEDER mit, dass man gemobbt wird und es nicht schafft, sich zu wehren. Das neue Phänomen verlangt nach neuen Antworten.


Vortrag "Games"

Games: Alter Hut oder neues Risiko für Kids?

Dauer:  40 Minuten

(mit Diskussion bis zu 90 Min.)



Computerspiele sind eine immer beliebtere Freizeitbeschäftigung. Auch wenn viele Eltern selbst schon als Jugendliche gedaddelt haben, sind die heutigen Spiele nicht mehr mit den damaligen vergleichbar. Die weltweite Vernetzung von Spielern, die individuelle Ansprache persönlicher Interessen und Wünsche und immer ausgefeiltere Marktingtechniken ziehen junge Menschen immer stärker in den digitalen Bann der Online-Welten. Vieles ist dabei noch unreguliert und verändert sich schnell. Deshalb lohnt es sich, genauer hinzuschauen.

 

Dabei geht es nicht um eine generelle Kritik am Medium "Games". In den 70er Jahren regte sich die Öffentlichkeit auf, weil "blutrünstige" Comics die Jugend gefährdeten. In den 80er Jahren wurden Horrorfilme, die sich Jugendliche aus "sogenannten Videotheken" liehen, als große Gefahr für Kinder und Gesellschaft ausgemacht. In den 90er Jahren wurde das Kino verteufelt. Heute sind Videospiele an der Reihe.

 

Da die Freizeitgestaltung der Jugendlichen immer stärker an ihre jeweiligen Bedürfnisse angepasst wird und so zahlreiche Belohnungen ermöglicht, wird das reale Leben mit seinen Misserfolgen und Pflichten immer unattraktiver. Wie können Eltern mit diesen Herausforderungen umgehen? Was ist bei der Erziehung der Kinder zu berücksichtigen?


Vortrag "Draußen Spielen"

Drinnen oder draußen spielen - Wieso es darauf nicht ankommt

Dauer:  40 Minuten



Heutige Kinder spielen zu wenig draußen, heißt es immer wieder. Ein aktueller Überblick über die Vor- und Nachteile heutiger Freizeitaktivitäten hilft dabei, häusliche Spannungen in Bezug auf die kindliche Freizeitplanung zu entschärfen und bestehende Vorurteile aufzulösen.


Download Hilfsangebote im Netz

In beiliegendem Dokument finden Sie Links und Hilfsangebote zum Thema Medienkompetenz und Sicherheit im Internet. Die Inhalte sind alphabetisch nach Themen wie Cybermobbing, Datenschutz oder Sexting sortiert.

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Informationen im Netz über Sicherheit im Internet
Sichere Mediennutzung Stefanie Moers.pdf
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